Kryptowährungen sind in der Finanzbranche angekommen, doch klassische Banken zögern noch. Fintechs wie N26 gehen voran und verknüpfen Girokonten mit Krypto-Käufen , während Plattformen wie Trade Republic und eToro mit einer Vielzahl an Coins locken. Doch was ist besser – Bank oder Plattform?
- Klassische Banken halten sich bei Krypto-Angeboten bisher zurück.
- Fintechs bieten diverse Möglichkeiten des Krypto-Kaufs.
- Kryptowährungen liegen im Trend: Banken entwickeln neue Produkte.
- Vergleichen Sie die unterschiedlichen Krypto-Optionen.
- Ziehen Sie einen renommierten Dienstleister für Krypto vor.
- Warten Sie gegebenenfalls die weitere Entwicklungen ab.
Welche Banken bieten bereits die Möglichkeit Krypto zu erwerben?
Die Nachfrage nach Kryptowährungen steigt dynamisch, dennoch zeigen sich deutsche Banken bei diesem Thema zurückhaltend. Konkret bedeutet dies: Wollen Sie Bitcoins oder andere digitale Währungen kaufen, kommen Sie mit den meisten klassischen Banken nicht weiter.
Sie wünschen ein Girokonto mit Krypto? Es gibt nur vereinzelte Ausnahmen. In Deutschland gilt das unter anderem für die Bank N26, die sich als Smartphone-Bank etabliert hat. Das Institut wickelt seine Geschäfte größtenteils über eine App ab, zugleich verfügt sie aber über eine vollwertige Banklizenz. Das Markenzeichen von N26 ist, dass es bewährte Bankprodukte wie Girokonten mit innovativen Features aufwertet. Dazu gehört die enge Verknüpfung von Girokonto mit dem Kauf von Kryptowährungen:
- Verwalten Sie Ihr Girokonto und die Kryptowährungen in einer Banking-App.
- Nutzen Sie für die Käufe von Bitcoins und Co. Ihr Guthaben auf dem Girokonto.
Mit dieser engen Verzahnung zwischen Girokonto und Krypto erleichtert N26 den Kauf, das Verwalten und den Verkauf der digitalen Währungen. Es erweist sich zum Beispiel als praktisch, dass Sie den Bitcoin Kauf via Banking-App durchführen können. Das vereinfacht die Handhabung, reduziert den Aufwand und erspart zeitraubende Überweisungen zwischen Konten bei unterschiedlichen Dienstleistern.
Geht noch mehr? Gibt es eine Bank für Krypto, bei der Sie Ihr Girokonto in Bitcoin, Ethereum oder einer anderen Alternativwährung führen können? Nein. Ein Girokonto in Kryptowährung würde dem Prinzip dieses streng regulierten Bankprodukts widersprechen. Bedenken Sie unter anderem, dass der Staat auf Girokonten eine gesetzliche Einlagensicherung gewährt. Diese bezieht sich auf Euro, nicht auf die schwankenden Kurse einer Kryptowährung.
Werden andere Banken nachziehen?
Verantwortliche in klassischen Bankhäusern und bei etablierten Onlinebanken haben längst das Potenzial von Kryptowährungen erkannt. Es liegt nahe, dass sie diesen wachsenden Markt nicht jungen Konkurrenten wie N26 überlassen wollen.
- Zunehmend mehr Banken werben für Krypto-Produkte. Die Onlinebank comdirect setzt zum Beispiel auf Zertifikate, mit denen Sie eins zu eins an der Wertentwicklung von Kryptowährungen partizipieren.
- Viele Anbieter schlagen ihren Kunden auch Krypto-Fonds vor.
- Manche Banken entwickeln momentan Lösungen, die dem Angebot von N26 ähneln.
Welche Bank erlaubt Krypto? Diese Liste wird in den nächsten Monaten und Jahren an Umfang gewinnen! Wenn Sie sofort ein Girokonto mit einfacher Krypto-Kaufoption eröffnen wollen, empfiehlt sich das Angebot von N26. Alternativ raten wir zu Depot und Krypto, wenn Sie nicht direkt auf einer Krypto Plattform aktiv werden wollen: Kaufen Sie Krypto-Zertifikate oder Krypto-Fonds für Ihr Wertpapierdepot und profitieren Sie auf diese Weise indirekt von Kursgewinnen!
Das sind die 3 größten Krypto Plattformen
Sie möchten direkt in Kryptowährungen investieren, finden aber keine geeignete Bank für Krypto? In diesem Fall sollten Sie eine Krypto Plattform vorziehen.
Zu den wichtigsten Anbietern in Deutschland gehört der Neobroker Trade Republic. Bei diesem Anbieter können Sie Sie über 50 Kryptowährungen kaufen. Im Vergleich mit anderen Plattformen ist die Auswahl eher gering, aber insbesondere für Einsteiger reicht dies aus. Der Clou, der beispielhaft die momentane Dynamik am Markt zeigt: Im Dezember 2024 hat Trade Republic sein neues Girokonto vorgestellt. Während sich klassische Banken zunehmend Kryptowährungen widmen, erweitert die renommierte Bank für Krypto ihr Angebot um ein klassisches Girokonto. Konkret stattet Trade Republic das bisherige Orderkonto mit Girokonto-Funktionen aus, sodass Kunden nun auch Geld abheben können.
Zu den großen Krypto Plattformen auf dem deutschen Markt zählt auch eToro. Dieser Anbieter präsentiert über 100 Kryptowährungen, die Einzahlung auf das Transaktionskonto erfolgt wahlweise per Kreditkarte, PayPal oder SEPA-Überweisung.
In puncto Auswahl an Kryptowährungen überzeugt die Plattform Bitpanda, die den Kauf von mehr als 500 Kryptowährungen ermöglicht. Das Unternehmen stammt aus Österreich, ist aber auch von der deutschen Behörde BaFin reguliert. Ein Vorteil ist, dass der Dienstleister die erworbenen Coins in sicheren Offline-Wallets verwahrt.
Wie seriös sind Krypto Plattformen?
Das hängt vom Anbieter ab. Auf dem Markt an Kryptowährungen tummeln sich weltweit zahlreiche Unternehmen – wählen Sie Ihren Dienstleister mit Bedacht!
Mit den etablierten Unternehmen wie Trade Republik oder eToro treffen Sie die richtige Wahl. Empfehlenswerte Plattformen erkennen Sie unter anderem daran, dass sie für das Transaktionskonto mit einer in Deutschland lizenzierten Bank zusammenarbeiten und entsprechend die Sicherheit der gesetzlichen Einlagensicherung bieten.
Wo liegen bislang die Unterschiede zwischen den Krypto Plattformen und Kaufinvestitionsmöglichkeiten via der eigenen Bank?
Bei Krypto Plattformen profitieren Sie im Regelfall von einer riesigen Auswahl an Kryptowährungen. Zugleich entscheiden Sie sich zwischen vielen Plattformen, während das Angebot bei klassischen Banken überschaubar ist. Klassische Banken bieten wiederum eine größere Sicherheit. So gilt für Guthaben auf Girokonten die gesetzliche Einlagensicherung, die im Fall einer Insolvenz Guthaben bis zu 100.000 Euro schützt.
Bedenken Sie, dass es inzwischen zahlreiche Mischformen gibt. Klassische Banken drängen auf den Krypto-Markt, Neobroker erweitern ihr Portfolio und werben mit Girokonto, Tagesgeldkonto und Krypto.
Einschätzung der Redaktion nach mutual-Prinzip
Sind Girokonten mit Kaufmöglichkeit oder Krypto Plattformen besser? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt von Ihrem Anforderungsprofil ab. Wünschen Sie möglichst wenig Aufwand und genügt Ihnen eine kleine Auswahl an Währungen, spricht alles für ein Bankangebot. Für den professionellen Handel sollten Sie dagegen eine Krypto Plattform vorziehen.
Platzhaltertitel
Was spricht für das Krypto via Bank / Girokonto?
Der wichtigste Vorteil ist die einfache Handhabung. Wenn Sie eine Bank für Krypto wählen, genügen ein Konto und eine Banking-App. Ihr Aufwand ist minimal.
Was spricht gegen Krypto via Bank / Girokonto?
Die Auswahl an Dienstleistern ist bisher stark begrenzt. Zudem müssen Sie sich bei diesen Anbietern mit einer geringen Anzahl an Kryptowährungen begnügen. Eventuell ändert sich diese Situation aber in nächster Zeit.
Fazit
Wenn Sie in Kryptowährungen investieren wollen, sollten Sie im ersten Schritt ein Anforderungsprofil erstellen. Überlegen Sie insbesondere, welche Währungen Sie kaufen wollen und wie wichtig Ihnen die Handhabung ist. Beachten Sie auch weitere Aspekte wie die gesetzliche Einlagensicherung.
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