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BBBank Gebühren werden erhöht VON 0 AUF 4 EURO im Monat

Artikel wurde 1 Mal aktualisiert.
Letztes Update 22. Mai 2024

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BB Bank Gebührenerhöhung

Praktisch alle Filialbanken erheben mittlerweile Gebühren für ihre ehemals kostenlosen Girokonten und leider reiht sich hier jetzt auch die Badische Beamtenbank ein.

Was ist passiert?

  • Das Girokonto der BBBank ist teurer geworden. Zunächst wurde die pauschale Kontoführungsgebühr auf 2,95 Euro im Monat angehoben. Darüber hinaus kostet die Girocard 11,95 Euro im Jahr. Die Gebühren für die BBBank sind damit um ca. 4 Euro pro Monat teurer geworden.
  • Wie bei Sparkasse, Volksbank wird auch von der BBBank als Grund für die Gebührenerhöhungen die andauernde Niedrigzinspolitik der EZB angegeben.
  • Durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes sind viele Gebühren, die die Banken in den letzten Monaten und Jahren eingeführt haben in Frage gestellt worden. Wenn Sie persönlich von Gebührenerhöhungen betroffen sind, könnte jetzt die Gelegenheit sein, Geld zurück zu fordern. Denn leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass Banken keinesfalls dazu tendieren, Rückerstattungen von selbst vorzunehmen.

Was können Sie tun?

    1. Rückerstattung anfordern & teures Konto behalten

  • Sie müssen seit 2018 einen Brief Ihrer Bank erhalten haben, der eine Formulierung in dieser Richtung enthält: „Wir haben unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert. Sollten wir nichts von Ihnen hören, gilt Ihre Zustimmung als erteilt.“ Genau darum geht es im Urteil des BGH – Schweigen darf nicht als Zustimmung gewertet werden.
  • Wenn Ihre Bank in den letzten Jahren erstmal Gebühren eingeführt und diese „Klausel“ genutzt, muss sie die Gebühren Rückwirkend bis zum 1. Januar 2018 erstatten. Alles, was weiter zurückliegt, gilt als verjährt.
  • Die Stiftung Warentest bietet einen Musterbrief (Klicken für Download) für die Rückforderungen an.
  • 2. Konto wechseln zu einer günstigeren Bank

  • Um die Gebühren der BBBank komplett zu umgehen, sollten Sie das Girokonto wechseln. Unser Team hat einen einzigartigen Girokonto Vergleich zusammengestellt, der Ihnen bei der Auswahl hilft.
  • Das aktuell günstigste Konto mit den besten Konditionen bei einer Filialbank bietet das Commerzbank Girokonto.
  • Braucht es keine Filiale, dann empfehlen wir Ihnen das Girokonto der comdirect, statt der BBBank.

Die neuen BBBank Gebühren

Ab Juli 2020 wird das Girokonto der BBBank an zwei Stellen teurer.

  • Zunächst wird es eine pauschale Kontoführungsgebühr von 2,95 Euro im Monat geben
  • Anfang 2021 soll dann eine weitere Gebühr folgen. Die Girocard wird dann mit 11,95 Euro im Jahre zu Buche schlagen
  • Insgesamt kann man also sagen, dass ab 2021 Gebühren von knapp 4 Euro pro Monat auf die Kunden der Badischen Beamtenbank zukommen

Bereits vorgenommene Gebührenerhöhungen

Die Badische Beamtenbank hatte bereits 2019 an vielen Stellen die Gebühren stark angezogen – auch diese Kostenpunkte sollte man sich nochmal vor Augen führen:

  • Portoaufwendungen: Erhöhung von 0,70 auf 0,80 Euro
  • Entgelt für Scheckeinlösung Inland: von 0 auf 1,50 Euro
  • Entgelt für beleghafte/formlose Überweisung bei Kommunalkonto und Verbandskonto: von 0,25 auf 1,50 Euro
  • Entgelt für Bestätigungsschreiben: von 0 auf 15 Euro
  • Entgelt für Kopie eines Immobiliengutachtens: von 0 auf 50 Euro
  • Auskunftsanfragen zur Bankverbindung durch Kunden: von 20 auf 25 Euro
  • Sperrung von Sparguthaben: Entgelt für Verpfändungen: von 12,50 auf 15 Euro
  • mit Auflagen: von 40 auf 60 Euro
  • Monatliches Entgelt für Nachlasskonten: von 4 Euro im Quartal auf 4,50 Euro im Monat
  • Hinterlegung unanbringlicher Geld- und Wertangelegenheiten: von 0 auf 150 Euro.

Laut der Badischen Beamtenbank wurden die Kunden hinreichend über diese Änderungen informiert.

Begründung des Vorstandes für neue Gebühren

Wie gesagt ist die grundlegende Argumentation von anderen Banken bekannt – die Niedrigzinspolitik der EZB sorgt für fallende Einnahmen, das Anbieten von Girokonten lohnt sich nicht mehr wie noch vor 10 Jahren.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht.“
BBBank-Vorstandschef Wolfgang Müller

Müller sagte der Badischen, der Rohertrag pro Kunde sei in den letzten 5 Jahren um 80 Euro pro Mitglied gesunken. Dadurch werde es nötig, eben auch die Verwaltungskosten pro Kunde abzusenken.

Dabei muss allerdings auch gesagt werden, dass es der BBBank eigentlich gut geht. Während viele Filialbanken Kunden verlieren, hat die Badische Beamtenbank alleine im Jahr 2019 rund 10.000 neue Kunden gewonnen.

Die Entscheidung des Vorstandes bedeutet für fast 500.000 Bankkunden eine höhere monatliche Belastung durch die BBBank Gebühren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die BBBank Gebührenerhöhungen auf die Zahl der Kunden auswirkt.

Bildquelle: Vielen Dank an PIRO4D für das Bild (PIRO4D/www.pixabay.de)

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23 Antworten

  1. Gebühren werden eingeführt bzw erhöht. Aber für viel Geld wird die Bank jetzt Namensgeber des KSC Stadions. Jetzt: BBBank Wildpark Arena
    Da weiß ich wo mein Geld bleibt.

  2. Aufgrund des aktuellen Gerichtsurteils habe ich mir mal das Schreiben der BBBank vom September 2020 vorgeholt, in dem das Kontoführungsentgelt von 2, 95 € und der Jahrespreis von 11,95 € für die Girocard angekündigt wurden um zu prüfen, ob das Geld zurückgefordert werden kann. Dabei ist mir erstmal aufgefallen wie hier formuliert wurde. Im Ergebnis : wenn man nicht einverstanden ist, kann man kündigen, wenn man widerspricht, wird man gekündigt. Das mag rechtlich korrekt sein, wirkt aber befremdlich. Ich schließe daraus, dass hier keine Ansprüche analog des Urteils geltend gemacht werden können.

    1. Sicherlich kann man Kontoführungsgebühr (seit 9/2021) und Girocard-Preis zurückfordern, kann aber dann sein Konto bei der BBBank nicht fortführen, da man das Konto gekündigt bekommt. Die Formulierung ist von der BBBank geschickt gewählt. Für die bisher € 41,45 (10x 2,95 + 11,95 Girocard) müsste man noch klagen.
      Es gibt eine ganze Reihe von Banken, die Girokonten gebührenfrei anbieten. Jedoch, wenn die Niedrig-Zins-Phase anhält – und damit ist die nächsten Jahre zu rechnen – , ist es nur eine Frage der Zeit bis alle Banken Kontoführungsgebühren einführen. Das ist das häufige Wechseln nicht wert.

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