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Commerzbank nur noch für Vermögende kostenlos!

Artikel wurde 16 Mal aktualisiert

Letztes Update 24. Februar 2025

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commerzbank erhöht gebühren schließt filialen

Die Commerzbank erhöht Gebühren bereits seit geraumer Zeit. Nun ist die Bank noch einen Schritt weiter gegangen. Das Girokonto ist ab Mai nur noch für Menschen mit mindestens 50.000 Euro kostenlos!

Was Sie wissen müssen

  • Die Commerzbank hat schon vor einer ganzen Weile damit begonnen, an verschiedenen Stellen Gebühren zu erhöhen. Zuletzt wurde das Girokonto von einem Mindestgeldeingang von 700€ pro Monat abhängig gemacht.
  • Nun scheint dieser der Commerzbank nicht mehr zu reichen. Ab dem 1. Mai 2025 wird das Girokonto der Bank umgestellt und auch die Bezeichnung des Kontos wird verändert – von einem „kostenlosen Girokonto“ ist auf der Website nichts mehr zu lesen.
  • Das liegt daran, dass in Zukunft auf viele Neukunden der Commerzbank Kontoführungsgebühren zukommen. Nur Kunden, die 50.000€ in Form von Anlagen, Erspartem und anderen Vermögenswerten auf dem Konto haben, bekommen das Konto weiterhin kostenlos.
  • Von der Commerzbank wird als Begründung für höhere Gebühren vor allem eine generell schlechte Wirtschaftslage angegeben.
  • Sehr teuer ist mittlerweile auch der Dispokredit der Commerzbank mit 12,25%

Wie Sie vorgehen können

Update 02/2025: Kostenlose Konten nur für Menschen mit Vermögen

Die Commerzbank hat sich entschieden, dass ihr Girokonto nur noch für Kunden kostenlos sein sollte, die 50.000 Euro an Vermögen in Form von Vermögenswerten wie Aktien, Sparguthaben etc. besitzen.

Dies gilt am 05. Mai 2025 für Neukunden. Alte Verträge laufen zunächst unter den gewohnten Konditionen weiter. Bei einem Geldeingang von 700 Euro oder mehr im Monat bleiben diese Konten also kostenlos. Ob dies allerdings auf Dauer so bleibt, kann man nicht voraussagen.

Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft beträgt das Medianvermögen deutscher Haushalte etwa 70.000 Euro – Darein zählen allerdings auch Dinge wie Immobilien, die bei dem Girokonto der Commerzbank nichts ins Gewicht fallen würden.

Nach Einschätzung von mutual kann man davon ausgehen, dass höchstens 50 Prozent der Bevölkerung die Voraussetzung erfüllen, unter den neuen Konditionen der Commerzbank ein kostenloses Girokonto zu erhalten.

Commerzbank Entwicklung 2024

mutual Team Die Commerzbank verkleinert sich seit 2019 radikal und scheint fast, sich vom Image einer Filialbank lösen zu wollen.

Seit 2012 ist die Filialdichte von 1.200 auf 450 zurückgegangen. Eindeutige Zahlen für 2023 liegen noch nicht vor, in verschiedenen Medien kann man aber die Schätzung finden, dass mindestens 50 weitere Filialen schließen sollen.

Gleichzeitig bietet die Commerzbank aktuell nach wie vor kein Tagesgeldkonto sondern lediglich ein „Sparkonto“ mit 0,5% Zinsen, was im aktuellen Vergleich lächerlich wenig ist.

Man darf gespannt sein, wie die Kundschaft auf weitere Entwicklungen in dieser Richtung reagiert.

UPDATE 30.05.2023: In Zukunft kostenlose Sofortüberweisungen

Zur Abwechslung mal gute Nachrichten im Gebührendschungel von Sparkasse, Volksbank, Commerzbank und Co.

Die Länder der EU haben eine neue Gebührenordnung verabschiedet, durch die in der gesamten EU Sofortüberweisungen ohne Mehrkosten genutzt werden können.

Sparkassen, Commerzbank etc., die Standardüberweisungen in Euro anbieten, müssen in Zukunft auch Sofortüberweisungen in Euro anbieten und die Kosten hierfür dürfen die Kosten einer Standardüberweisung nicht übersteigen.

In den allermeisten Fällen heißt das also, dass die Sofortüberweisung kostenlos sein muss.

Die Deutsche Presseagentur schreibt außerdem:

„Darüber hinaus verbesserten die neuen Regeln die strategische Autonomie des europäischen Wirtschafts- und Finanzsektors. Sie trügen dazu bei, eine übermäßige Abhängigkeit von Finanzinstituten und -infrastrukturen aus Drittländern zu verringern.“

Damit wird vermutlich auf Dienstleister wie PayPal, VISA und so weiter angespielt. Um Unabhängigkeit von diesen zu erreichen kommen die Änderungen allerdings in unseren Augen etwa 10 Jahre zu spät.

Update: Filialschließungen noch drastischer als angekündigt

2020 kündigte die Commerzbank an, hunderte von Filialen schließen zu wollen. Es wirkte fast, als würde die Bank im Laufe der nächsten Jahre ihren Status als Filialbank komplett aufgeben wollen.

Martin Zielke, ein Vorstand der Commerzbank, kündigte bereits 2019 an, dass 200 Filialen der vorhandenen 1000 geschlossen werden sollen.

Offenbar gingen diese Pläne einigen der Investoren der Commerzbank allerdings nicht weit genug. Einige Studien hatten offenbar ein sehr hohes Sparpotenzial errechnet und die Schließungen wurden noch stärker vorangetrieben, so dass innerhalb von nur drei Jahren, seit 2019, über 50 Prozent der Filialen verschwunden sind.

Der aktuelle Stand sieht wie folgt aus:

Filialen der commerzbank schließen

Commerzbank fährt harten Sparkurs

Die Commerzbank spricht über den Abbau von 10.000 Jobs – jeder vierten Stelle weltweit. Was das für Kunden genau bedeutet, ist noch nicht klar aber der Abbau so vieler Stellen kann eigentlich unmöglich ohne den Abbau weiterer Filialen einhergehen.

Commerzbank Mitarbeiter anzahl

Wenn man sich an den Aussagen von Vorstandschef Manfred Knof orientiert, sieht es so aus, dass nach dem Abbau von 1000 nur noch 450 Filialen in Deutschland übrig bleiben.

Wir werden über weitere Veränderungen hier berichten.

Veränderte Gebühren

Seit dem 01.10.2020 ist das Girokonto der Commerzbank nicht mehr bedingungslos kostenlos. Das Institut führt einen Mindestgeldeingang von monatlich 700 Euro ein. Wird diese Summe nicht erreicht, fallen Kontogebühren von 9,90 Euro im Monat an.

Auch die zwei weiteren Kontomodelle der Commerzbank sind teuer geworden und belaufen sich auf:

Klassik Konto: 6,90€ im Monat

Premium Konto: 12,90€ im Monat

Commerzbank Konto: Gebühren im Kleingedruckten

Während zunächst noch nur das Premium Konto der Commerzbank von neuen Gebühren bzw. Erhöhungen betroffen war, trifft dies mittlerweile auch auf das Girokonto der Commerzbank zu. Zwar gibt es hier nach wie vor keine Grundgebühren, aber seit Juni 2018 kostete es 1,50 Euro, am Schalter Geld ein- oder auszuzahlen, mittlerweile liegt der Preis sogar bei 2,50 Euro.

Ein Sprecher der Commerzbank rechtfertigt die Preissteigerungen damit, dass die Kosten für einige der in dem Paket enthaltenen Angebote in den letzten Jahren gestiegen sein, was die Preiserhöhung nötig mache. Demnach sind also auch keinerlei zusätzliche Leistungen im Zuge der drastischen Steigerung der Commerzbank Gebühren zu erwarten. Damit folgt die Commerzbank der Reihe von Sparkasse, Volksbank und Sparda Bank, welche bereits alle Gebührenerhöhungen durchgesetzt haben.

So rankt die Commerzbank im Girokonto Vergleich

Commerzbank erhöht Gebühren bereits seit Jahren

Bisher sollen keine Preiserhöhungen für andere Kontomodelle geplant sein, allerdings wurde hier sowieso bereits in den letzten Jahren an den Commerzbank Gebühren gedreht. So kosten etwa Überweisungen auf Papier seit 2016 1,50 Euro. Ohne Geldeingang kostet außerdem auch das normale Girokonto 9,90 Euro. Zudem kostet die MasterCard Classic zum Konto bei der Commerzbank ganze 39,90 Euro. Dazu kommen bei Bargeldbezug am Geldautomaten mit der MasterCard 1,95% des Umsatzes (mind. 5,98€) an. Im Ausland wird zusätzlich ein Auslandsentgelt von 1,5% fällig.

Selbst der Dispozins ist bei der Commerzbank mit 12,25% p.a. kein sehr attraktives Angebot. Würden jetzt noch zusätzliche Gebühren beim Normalen Girokonto hinzukommen, gäbe es wirklich kaum noch einen Grund, hier ein Konto zu eröffnen.

Redakteur: Stephan Gert

Bildquelle: Vielen Dank an Ulleo für das Bild (Ulleo/www.pixabay.de)

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12 Antworten

    1. Hallo Miles,
      den Musterbrief können Sie nach wie vor so nutzen und das Recht auf die Rückerstattung bleibt nach unserem Wissen auch weiter bestehen.

      Beste Grüße
      die Redaktion

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