Während Fremdwährungskonten früher eigentlich nur für Unternehmen interessant waren, die viele Kunden und Partner im Ausland haben, werden sie mittlerweile auch immer häufiger im Privatkundengeschäft nachgefragt. Deswegen haben wir hier einen Fremdwährungskonto Vergleich erstellt.
Was muss ich wissen?
- Währungsschwankungen bieten gleichermaßen Risiko & Chancen
- Fremdwährungskonto ähnelt vom Prinzip her Tages- oder Festgeld
- Geld kann nicht direkt abgehoben werden, muss erst wieder zurück in Euro übertragen werden
- Ein Fremdwährungskonto kann bessere Zinsen bringen
- Spekulation mit Währungskursen ist nichts für Anfänger, gewisse Expertise im Finanzbereich empfehlenswert
Das Mulit-Währungs-Konto von Wise kommt direkt mit einer ganzen Palette unterschiedlicher Funktionen und hebt sich so deutlich von anderen Währungskonten ab.
So lässt sich zum Konto für 8 Euro eine Zahlungskarte beantragen, mit der Sie in 200 Ländern bezahlen und Geld abheben können. So eignet sich das Wise Multi-Wähungs-Konto also auch dafür, auf Reisen zu zahlen, was bei normalen Währungskonten nicht wirklich der Fall ist.
Zudem ist es möglich, Zahlungen in 10 unterschiedlichen Währungen zu empfangen und insgesamt 53 Währungen im Konto zu halten und untereinander zu tauschen.
Was ist ein Fremdwährungskonto?
Ein Fremdwährungskonto lässt sich mit einem normalen Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto vergleichen. Eigentlich ist aber jedes Konto, auf das Beträge in ausländischer Währung eingezahlt werden, ein Fremdwährungskonto.
Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die sich auf diese Art der Anlage spezialisiert haben und so den Kunden teils bessere Zinsen im Ausland vermitteln. Der größte Anbieter in diesem Bereich ist aktuell vermutlich weltsparen. Über das Portal ist es extrem einfach und unkompliziert, Geld in anderen Währungen und Ländern anzulegen, ohne, dass man dabei selbst im eigentlichen Sinne ein Fremdwährungskonto eröffnen muss.
Wieso ein Fremdwährungskonto?
Es gibt drei Hauptargumente dafür, wieso sich ein Fremdwährungskonto auf für Privatanleger lohnen kann.
1. Gewinn durch Währungsschwankungen
Der wichtigste Punkt für Menschen, die durch Fremdwährungskonten wirklich Einnahmen generieren wollen, sind Währungsschwankungen. Man spekuliert also darauf, dass eine Währung an Wert gegenüber dem Euro gewinnt. Wenn das Geld dann zurück in Euro übertragen wird, ist es mehr wert als zuvor.
Schlüsselbegriff ist hier „Spekulation“. Auf gut Glück oder weil man mal gehört hat, dass sich so Geld verdienen lässt, sollte man nicht versuchen, mit Währungsschwanken Geld zu machen. dafür braucht es viel finanzielle, wirtschaftliche und auch politische Expertise, da der Wert von Währungen von extrem vielen Faktoren abhängig ist.
Wie gesagt gibt es viele Faktoren, die den Wert einer Währung negativ wie positiv beeinflussen können. Viel ist etwa auch von Entscheidungen der Politik und dem Verhältnis von Ländern zu einander abhängig. So hat 2016 die Wahl von Donald Trump den mexikanischen Peso um 15 Prozent einstürzen lassen.
Einige dieser Faktoren sind zum Beispiel:
- Inflationsrate
- Zinssätze der Notenbanken/Zentralbanken
- Leistungsbilanz von Staaten
- Staatsschulden
2. Alternative zu Tages- und Festgeldkonto
Auf ein normales Tages- oder Festgeldkonto erhalten Sie in Deutschland mittlerweile wieder relativ solide Zinsen. Schauen Sie dazu in unsere Vergleiche zu Tagesgeld und Festgeld.
Je nach Währung kann aber auch ein Währungskonto Zinsen abwerfen, so bietet aktuell Weltsparen Konten an, wo Ihr Geld bis zu 3,4% Zinsen gibt.
3. Schutz vor Inflation und Negativzinsen
In Deutschland herrscht aktuell eine sehr hohe Inflation, das heißt also ein Wertverfall des Geldes. Deswegen kann es sinnvoll sein, Geld in einer Währung eines Landes mit niedrigerer Inflation anzulegen.
Wenn Sie nun ein Fremdwährungskonto betreiben, auf das Sie ausreichend Zinsen erhalten, lässt sich so unter Umständen die Inflation abfedern.
Fremdwährungskonto Vergleich: Unsere Empfehlungen für Fremdwährungskonten
Es gibt bei vielen Banken und Anbietern die Möglichkeit, Fremdwährungskonten zu eröffnen. Wir haben drei für unseren Fremdwährungskonto Vergleich herausgesucht, die wir von den Konditionen und Leistungen her als besonders gut einschätzen.
Wise
Das Mulit-Währungs-Konto von Wise kommt direkt mit einer ganzen Palette unterschiedlicher Funktionen und hebt sich so deutlich von anderen Währungskonten ab. So lässt sich zum Konto für 8 Euro eine Zahlungskarte beantragen, mit der Sie in 200 Ländern bezahlen und Geld abheben können. So eignet sich das Wise Multi-Wähungs-Konto also auch dafür, auf Reisen zu zahlen, was bei normalen Währungskonten nicht wirklich der Fall ist.
Zudem ist es möglich, Zahlungen in 10 unterschiedlichen Währungen zu empfangen und insgesamt 53 Währungen im Konto zu halten und untereinander zu tauschen.
Smartbroker+
Smartbroker Plus ist in Deutschland seit 2019 am Markt und bietet in vielen Bereichen sehr gute Konditionen. Neben der Einrichtung von Sparplänen und dem Wertpapierhandel können Sie hier im Zusammenhang mit dem Depot kostenlos ein Währungskonto eröffnen, auf dem Sie 8 internationale Währungen führen können.
Comdirect Fremdwährungskonto
Mit 12 Währungen zur Auswahl bietet auch die Comdirect ein gut aufgestellte Währungskonto. Um das Konto zu nutzen, wird eine Mindestanlage von 500 Euro vorausgesetzt, außerdem müssen Sie ein Girokonto bei der Comdirect haben. Kontoführungsgebühren fallen nicht an.
Consorsbank Fremdwährungskonto
Auch die Consorsbank bietet ein Währungskonto und wie bei der comdirect müssen Sie hier auch ein Girokonto bei der Bank betreiben. Beim Währungskonto der Consorsbank sind 9 Währungen verfügbar, Kontoführungsgebühren fallen nicht an, allerdings gibt es vergleichsweise hohe Einzahlungsgebühren. Für das Einzahlen von 500 USD zahlen Sie etwa 19,99 Euro.
Alternativen zu Fremdwährungskonten
Wenn Sie in unserem Fremdwährungskontovergleich nichts finden, was Ihren Bedürfnissen entspricht, gibt es natürlich andere Möglichkeiten, um Fremdwährungen indirekt mit in das eigene Portfolio aufzunehmen. Mithilfe von Aktien und ETFs kann man – teils sehr viel weniger risikoreich – ebenfalls in ausländische Unternehmen und somit den ausländischen Markt investieren.
Wir betrachten alle Themen gemeinsam und tauschen uns dazu aus. Denn nur viele Augen sehen alles! Das bedeutet mutual und macht Artikel damit neutraler, objektiver und transparenter. Mein Name ist Max Hillebrand, Chefredakteur von mutual.de